Schule Backstage! mit Radiomoderator Oliver Ostermann über sein Leben als Heimkind und ehemaliger Hauptschüler.
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Während der Grundschulzeit lebte Oliver Ostermann im Kinderheim. Dort wurde er schikaniert und geschlagen. Er konnte nur schwer einschlafen und stotterte. Sein Ventil war es, während der Schulzeit den Klassenclown zu geben. Schon damals hatte er das Gefühl, dass viele Kinder nicht so gesehen werden, wie sie es verdient hätten.
Später kam Oliver auf die Hauptschule, denn im Zeugnis stand: „Oliver könnte, wenn …“ Diese Zeit tat ihm gut, denn er wurde nicht nur Klassenbester, sondern begegnete auch Lehrkräften, die ihn mehr zutrauten. Die Möglichkeit aufs Gymnasium zu gehen, ließ er liegen, da die Mitschüler nichts mit seinen Gags anfangen konnten.
Wieder zurück an der Hauptschule ging es bergab. Aber dennoch wurde gerade er zum Schülersprecher gewählt. Trotz seines Hauptschulabschlusses und einer abgebrochenen Ausbildung begegnete er einem Chef, der nicht auf die Noten schaute, sondern auf Olivers Erfahrungen baute.
Olivers Ansporn weiterzumachen kam immer durch Menschen, die ihn nichts zugetraut hatten. Dabei half ihm auch seine Lebenseinstellung. Er erwartet nichts vom Leben, traut aber jedem alles zu. Er plädiert dafür weniger auf die Zeugnisse zu gucken, sondern auf das, was in den Menschen steckt. In einer Zeit in der Lehrkräfte, Eltern und Schüler:innen immer mehr Aufgaben haben, braucht es endlich wieder mehr Zeit für Menschen um gesehen werden zu können.
Durch diese Einstellung hat es Oliver geschafft seine erste Bühnenmoderation als Volontär direkt vor 100.000 Leuten zu meistern. Heute gehört er zu den beliebtesten Radiomoderatoren in Baden-Württemberg.
Links zu Oliver Ostermann:
www.instagram.com/der.ostermann
Mehr über Matthias Zeitler als Lehrer und Moderator findet ihr hier:
www.instagram.com/matthiaszeitler
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